ÜBER MICH
„Jeder Baum wirft einen Schatten,
nur du entscheidest, wie du ihn für dich nutzt.“
ZU MIR
Kerstin Kuklok
Misserfolge sind eines meiner Lieblingsthemen. Warum? Weil sie authentisch und individuell sind, weil sie wehtun und befreien. Und weil es uns näher zueinander bringt, wenn wir offen von ihn erzählen – nicht zuletzt im Coaching.
Eine meiner Überzeugungen:
"Einzigartig ist besser als perfekt."
Und genau deshalb beginne ich diesen Text auch nicht mit meinen Erfolgen oder Anekdoten, in denen mein Leben besonders rund lief. Sondern mit den Momenten, in denen ich fast aus der Kurve geflogen wäre.
Als ich den Realschulabschluss nur knapp mit lauter Vieren geschafft habe zum Beispiel, weil eine Lese-Rechtschreibschwäche und eine Null-Bock-Haltung einfach eine schlechte Kombination sind.
Oder als ich auf 37 Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz keine einzige Zusage bekam. Oder als man es mir in meinem Job als Konstruktionsmechanikerin in der Automobilbranche zuerst verwehrt hatte, meine Wunschtätigkeit auszuüben, und einen Roboter zu bedienen – weil ich eine Frau bin.
Doch wenn mich etwas fasziniert, bleibe ich dran. Meine Neugierde ist mein Motor und so war ich einige Monate später die erste Frau, die am Firmenstandort Rastatt in Baden-Württemberg einen Roboter bediente und fuhr. Ohne es zunächst zu wissen, hatte ich Pionierarbeit geleistet, meine Hartnäckigkeit und mein Mut waren dafür ausschlaggebend.
Ein paar Jahre später würde ich die Energie etwas zu schaffen wieder brauchen.
Aus einem schrecklich traurigen Grund: 2006 kam unser Sohn Colin still zur Welt. Als wir Colin beerdigen wollten, erfuhren wir von der Stadt, dass es weder ein Kindergrabfeld gäbe, noch sei es vorgesehen, dafür Platz zu schaffen. Das wollte ich nicht hinnehmen. Ich konfrontierte die Stadtverwaltung mit unserem Vorhaben, bis ich sie schließlich umstimmen konnte. Seitdem gibt es nun also doch ein Kindergrabfeld in Rastatt, für unser Sternenkind Colin und für all die anderen Sternenkinder. Darauf bin ich sehr stolz.
Für mich war das ein wichtiger Baustein, um mit dem Schmerz unseres verstorbenen Kindes umgehen zu können. Auf meinem Weg aus der Trauer rief ich außerdem eine Gruppe für Eltern, die ihre Kinder verloren hatten, ins Leben.
2007 kam es dann zu einer für mich wegweisenden Begegnung: Bei einem Symposium lernte ich die Coachin und Familientherapeutin Katharina Pommer (https://www.mindshift.family/) kennen, ihre Arbeit faszinierte mich so sehr, dass ich bei ihr meine erste Coaching-Ausbildung absolvierte.
Jeder hat Schwächen und Stärken
„Ich kann vieles sehr gut und vieles gar nicht“
Parallel zu meinem Vollzeitjob studierte ich an der Steinbeis Academy Berlin und schrieb 2007 meine Bachelorarbeit – erneut als Pionierin. Als einfache Arbeiterin könne man im Unternehmen keine Diplomarbeit/ Bachelorarbeit schreiben, das ginge wegen des Vertragsrecht nicht, hieß es. Ich tat es doch und schuf einen Präzedenzfall.
Sicherheit auf meinem weiteren beruflichen Weg von der Mechanikerin in die Führungsetage eines international operierenden Großkonzerns gaben mir Mentorinnen und Mentoren, die ich mir innerhalb der Firma gesucht hatte. Von ihnen lernte ich Wachstum und Selbstliebe, und außerdem den Perspektivwechsel als Allzweck-Strategie bei Auseinandersetzungen, Entscheidungsprozessen und Problemen.
Den Gedanken „Das schaffst du nicht“ hatte ich mir über die Jahre abgewöhnt. Ich schubse mich selbst gerne ins kalte Wasser, auch wenn ich die Hosen voll habe. Auch aus diesem Grund war es mir möglich die Führungslaufbahn einzuschlagen und lernte – neben komplizierten technischen Abläufen – genau zuzuhören. Eine von vielen Eigenschaften, die mich ab 2009 Schritt für Schritt innerhalb meines technischen Berufs auch intern zur Ansprechpartnerin für Talentförderung und Team-Building im Unternehmen machte.
„Ich spreche auch über die Dinge, die nicht geklappt haben, und das spricht sich rum.“
Ab sofort wurde ich immer wieder als Coachin herangezogen, jüngeren
Kolleginnen und Kollegen galt ich längst selbst als Mentorin.
2018 übernahm ich schließlich als Abteilungsleiterin die Verantwortung für 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch in Gesprächen mit meinem Team bin ich mir nie zu fein gewesen, über Stolperfallen, in die ich getappt bin, oder vergossene Tränen zu sprechen.
Ich bin empathisch, lebensfroh, mutig und unkonventionell. Und ich bin unpünktlich, weil ich mich schlecht losreißen kann,
fühle mich oft reizüberflutet und bin ungeduldig mit mir selbst.
Je mehr ich mich als Vorgesetzte und Mentorin gegenüber meinen Mentees öffne, desto mehr geschieht dies auch auf der anderen Seite. Nur so kann ich als Führungskraft optimal unterstützen, davon war und bin ich überzeugt.
2019 begann ich parallel zu meinem Job als Abteilungsleiterin mit der Ausbildung zum Systemischen Business-Coach an der renommierten Haufe Akademie (https://www.haufe-akademie.de/) bei Bonn.
2017 trat ich der Initiative Spitzenfrauen BW (www.spitzenfrauen-bw.de) bei, die ich seitdem als Mentorin unterstütze. Fortbildungen zu den Themen Steigerung der Mitarbeitermotivation an der Steinbeis Academy Berlin (https://www.steinbeis-academy.de/) oder Leadership Principles By Mercedes-Benz innerhalb des Mercedes Benz Mentoren Programms (https://www.daimler.com/) sowie meine Ausbildung zum Mentaltrainer (deutsche-mentaltrainer-akademie.de) zählen außerdem zu meinem Portfolio.
Mein Vorhaben, innerhalb meines Jobs in der Automobilbranche auch als Coachin zu fungieren, stand felsenfest. Zumal die Nachfrage nicht abriss. Mittlerweile hatte auch mein Umfeld längst von meinen Skills mitbekommen. Mich als Coachin selbstständig zu machen, traute ich mich aber nicht. Oder sollte ich doch?
„Ich möchte heute sagen können,
dass ich gestern die richtigen Entscheidungen gefällt habe.“
Und immer dann, wenn du denkst, dein Leben würde in mehr oder weniger ruhigen Bahnen laufen, setzt es dich mit einem lauten Wumms auf den Hosenboden der Tatsachen. 2019 wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert. Eine Nachricht, die erst mal alles auf den Kopf stellte. Als ich wieder klar denken konnte, besann ich mich auf eine bewährte Strategie: den Perspektivwechsel, den ich selbst vor vielen Jahren als Mentee gelernt hatte.
Bildlich stellte ich mir dazu immer einen Baum vor.
"Jeder Baum wirft einen Schatten, nur du entscheidest, wie du ihn für dich nutzt."
Mal brutzelst du in der Sonne, mal stehst du im Dunkeln, und mal siehst du dem Baum beim Wachsen zu. Wo wollte ich Angesichts der Nachricht, die mir große Angst machte, stehen? Wenn ich ehrlich zu mir selbst war, musste ich nicht lange überlegen. Mit der Diagnose wurde mir eines schlagartig bewusst: Wenn mir morgen jemand den Stecker zieht, möchte ich sagen können, dass ich gestern für mich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Diese Entscheidung ist StaYoUniK, mein eigenes Coaching-Institut als Selbstständige.
Seit 2021 arbeite ich als zertifizierte Business-Coachin und Mentaltrainer in meinen StaYoUniK-Coaching-Räumen im baden-württembergischen Bad Liebenzell (www.tourismus-bad-liebenzell.de).
Zu meinen Coachees gehören etwa der Sportverein Sinzheim (http://www.sv-sinzheim.de/), dessen
Jugendmannschaften und Frauenmannschaft ich als Mentaltrainerin einzeln oder in der Gruppe auf dem Sportplatz coache.
Meine Privat- und Business-Kundinnen und Kunden besuchen mich direkt in meinen StaYoUniK-Räumen. Hell, ruhig gelegen und mit Blick auf den angrenzenden Wald. Genau richtig für den ein oder anderen Perspektivwechsel.
Meine Qualifikationen als Coachin und Trainerin:
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2007 Ausbildung "Process Therapie" by Katharina Pommer
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Seit 2017 Mentorin bei Spitzenfrauen BW (https://www.spitzenfrauen-bw.de) in den Bereichen Karrierestrategien, Führungsverhalten, Selbstmarketing, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Leben in einer Männerbranche
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Seit 2018 Mentorin beim von der Bundesregierung geförderten Mentoring-Programm SYNK
Group (https://www.synk-group.com). Bereich: Frauen in angehenden Führungspositionen
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2019 REIKI erster Grad Ausbildung by Monika Schembera (https://harmonie-kraft-balance.at)
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2021 zertifizierter Systemischer Business-Coach durch DBVC (https://www.dbvc.de ) bei der Haufe Akademie https://www.haufe-akademie.de)
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2021 lizensierte Mentaltrainerin für Leistungssportler (https://www.deutsche-mentaltrainer-akademie.de)
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Seit September 2021 Ausbildung zum NLP Practitioner, zertifiziert nach DVNLP (https://www.trainer-coach-heikeweick.de)